Durch die Unterstützung des Freistaats Bayern nimmt das neue „TUM.EnergyLab“ in Garching jetzt Fahrt auf: Als Reallabor schafft es eine Brücke zwischen Wissenschaft und Wirtschaft, vom Patent zum Produkt – und es gibt skalierbaren Lösungen für saubere Energie einen konkreten Ort.
ASCHHEIM/GARCHING, 02.05.2025 – Mit einem gezielten Förderimpuls unterstützt der Freistaat Bayern auf Antrag des Landtagsabgeordnetem Maximilian Böltl die konzeptionelle Weiterentwicklung des TUM.EnergyLab, einer neuen Initiative der Technischen Universität München (TUM), die auf dem Campus Garching entsteht. Ziel ist es, innovative Energie-Technologien in realen Anwendungsumgebungen zu erproben und so einen wichtigen Beitrag zur Skalierung dieser Lösungen zu leisten.
Die Fördermittel werden über die TUM Venture Labs administriert und fließen in die konzeptionelle Ausgestaltung und die strategische Vorbereitung des Projekts. Das TUM.EnergyLab wird als Reallabor für nachhaltige Energieanwendungen konzipiert – mit Fokus auf skalierbare Technologien wie reversible CO₂-negative Kraftwerke, Power-to-X-Anwendungen, Redox-Flow-Batteriesysteme und Direct-Air-Capture-Anlagen. Der Aufbau erfolgt in enger Zusammenarbeit mit Akteuren aus Forschung, Industrie und Start-up-Ökosystem.
Im Kontext der fortschreitenden Entwicklung von Energietechnologien und der Notwendigkeit, innovative Lösungen schnell in die Praxis umzusetzen, ist das TUM.EnergyLab eine zentrale Initiative. Hartmut Spliethoff, der Initiator des TUM.EnergyLab, erklärt: „Das TUM.EnergyLab soll Wissenschaftlern, Studenteninitiativen und Gründern erlauben, in einem realistischen Umfeld an den Technologien von morgen zu arbeiten. Damit schließen wir eine kritische Lücke zwischen der angewandten Forschung und der Kommerzialisierung von Energietechnologien, getreu dem TUM-Leitbild einer unternehmerischen Universität.“
„Mit dem TUM.EnergyLab entsteht ein Ort, an dem wir die Energiewende nicht nur theoretisch denken, sondern praktisch umsetzen – direkt auf dem Campus. Das Zentrum dient als Reallabor für innovative Energietechnologien, in dem Wissenschaftler und Unternehmen gemeinsam Lösungen entwickeln können.“, so Florian Lintl, Operations Director der TUM Venture Labs. „Die Unterstützung von Maximilian Böltl gibt uns einen wertvollen Impuls, die nächsten Schritte zügig umzusetzen.“
Ein passender Anlass für die Bekanntgabe dieser Partnerschaft war das Halbfinale des MIT Climate & Energy Prize, das am 14. März 2025 in Garching stattfand – ausgerichtet von den TUM Venture Labs am SAP Campus. Der Wettbewerb ist der weltweit renommierteste Wettbewerb für studentische Start-ups im Klima- und Energiebereich und unterstreicht die internationale Relevanz des TUM-Ökosystems.
Maximilian Böltl freut sich über den Erfolg seines Antrags: „Mit dem TUM.EnergyLab entsteht ein Innovationszentrum im Landkreis München, in dem neue Ideen aus der Universität direkt in marktfähige Produkte überführt werden können. Auf dem Weg vom Patent zum Produkt kann so sichergestellt werden, dass sich der wirtschaftliche Kreislauf hier bei uns zum Nutzen der Region schließt. Zu oft wandern Gründer ab und produzieren erste Serien oder Prototypen woanders. Dafür haben wir künftig ein Angebot, von dem dauerhaft auch umliegende Gewerbegebiete durch Neuansiedlungen aus dem TUM.EnergyLab heraus profitieren werden. Gerade für Energiewende und Klimaschutz brauchen wir mehr Innovationen, die Ökologie und Ökonomie in Einklang bringen!“